Endspurt

Ein längst fälliges HALLO,liebe Heimat 🙂

schon über 1 Monat ist seit meinem letzten Blogeintrag vergangen und mein Freiwilligendienst neigt sich dem Ende. Mein letzter Bericht wurde unverschämterweise von wordpress gefressen. Kurze Zusammenfassung vom Urlaub mit meiner Mum und Omi: Wir sind unglaublich viel gereist, waren in Pretoria,Johannesburg,Drakensberge, Krüger Nationalpark und in Cape Town. Es war super spannend, zu erfahren, wie sie Südafrika wahrnehmen (Zitat Oma:“ Die wohnung sieht aus wie nachm 2. Weltkrieg“). Ich war froh, endlich wieder Familie um mich zu haben und dieser Urlaub wird uns denke ich allen in Erinnerung bleiben 🙂
In der letzten Zeit dominierte vor allem die Routine mein alltägliches Leben in Pretoria. Spätestens jetzt ist mir kaum etwas fremd, man kennt sich gut in der Stadt aus, weicht Minibussen oder Grabsch Attacken geschickter aus und sieht vieles gelassener.
Seit März ist eine neue Sozialarbeiterin im Lerato House angestellt. Ich kannte sie schon vorher vom Sehen und habe mich sehr über frischen Wind gefreut. Seitdem Sibahle hier ist, habe ich eigentlich jeden Tag zu tun: Akten ordnen, Ordner einführen, Scannen,Kopieren, Drucken und das Verfasse von Berichten nach Aktivitäten für die Mädels. Die Outreaches haben sich nicht groß verändert, leider reden die meisten Frauen auf der Straße nicht mit uns und laufen sogar manchmal weg. Also ist der Outreach eher ein (sehr kalter) Abendspaziergang. Da der Winter nun langsam aber sicher naht, wollen wir jedoch für die nächsten Outreaches Suppe kochen und an die Frauen ausgeben.
A pro pos Winter. Es ist schweinekalt. Und ja, ich weiß, das mag man in Deutschland nicht ganz so glauben. Aber ich schlafe mittlerweile mit 3 Decken+Mütze, ein warmes Kirschkernkissen mein ständiger Begleiter. Unsere Wohnung ist null isoliert und es herrscht ein ständiger Zug durch die Flure- kalt.

Ein Highlight der letzten Woche war eindeutig das Bushfire Festival in Swaziland Ende Mai. Dabei handelt es sich um ein Musikfestival mit südafrikanischen, als auch internationalen Künstlern. Es wurde Elektro, Pop und traditionelle Musik gespielt. Fast die ganze WG war am Start, als wir dann Freitagmorgen Richtung Swaziland aufbrachen. Die Atmosphäre dort war einfach unglaublich chillig, es gab ein Food Village wo wir uns regelmäßig mit Sangria,Caipi und frischem Mahlzeiten versorgt haben.Wenn wir mal keine Lust auf Live Musik hatte, sind für zu einer anderen Bühne gegangen, wo meistens ein DJ aufgelegt hat- oder zum Shoppen im Market Place.

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Anfang Juni haben wir eine Party bei uns im Museums Park geschmissen. Wir haben Kollegen von TLF und andere Freiwillige eingeladen. Die Artists haben bei der Organisation geholfen. Am Abend zuvor wurde Butternut (Art Kürbis) und Kohl bis zum Umfallen geschnibbelt und Pap (Brei aus Maismehl) gekocht. Nebenbei lief noch ein anderes Event im Museums Park (Drum&Bass),wo krasser Elektro aufgelegt wurde. Es war zusammengefasst ein cooler Abend.
Diesen Donnerstag ist Youth Day,also Public Holiday 🙂 Wir planen, von Donnerstag bis Sonntag zu wandern, irgendwo in einem schönen Nationalpark in der Nähe. Wenn ich zulange in der Stadt bin, zieht es mich irgendwann raus, hauptsache Natur und Ruhe.

Liebste Grüße (und bis bald…),
Anna 🙂

 

 

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